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Nach Ende des zweiten Weltkrieges gehörte ein Radio zur Standardausstattung in deutschen Wohnzimmern. Wer etwas auf sich hielt, besass ein Tonbandgerät, mit welchem Radiosendungen und die darin enthaltene Musik aufgezeichnet werden konnte. Mitte der fünfziger Jahre, im wirtschaftlichen Aufschwung, wurden die Radiogeräte vermehrt durch Radio-Plattenspieler Kombinationen ersetzt.

Klaus Wunderlich war zur rechten Zeit am rechten Ort als die Schallplatte ihren Siegeszug begann. Insbesondere die Stereotechnik ermöglichte es ihm bis dahin nie gehörte Effekte auf den linken und den rechten Kanal zu verteilen. Die Orgel eignete sich dafür hervorragend. Zum ersten Mal konnten nun die Musikliebhaber Stereo-Musik in guter Qualität in Form von Schallplatten erwerben und eine Plattensammlung anlegen. In diesen Sammlungen gehörten die Produktionen von Klaus Wunderlich (Teldec) zur ersten Wahl.

1960 betrug der Anteil der Stereo-LPs bereits 25 Prozent am gesamten Schallplattenumsatz. Ab 1967 stellte die englische EMI alle Neuerscheinungen nur noch in Stereo her. 

1963 wurde in Deutschland die Stereotechnik im Rundfunk eingeführt. Für alle Musikbegeisterten in dieser Zeit ein Grund sich eine dieser Neuartigen Stereoanlagen zuzulegen.

Es passte also alles zusammen. Das unglaubliche Talent von Klaus Wunderlich, die Schallplatte und die Stereoanlage. Bis zu seinem Tod machte die Plattenindustrie allein mit den Produktionen von Klaus Wunderlich gegen eine halbe Milliarde Umsatz. Einfach unfassbar. Ein Hype und das ohne Internet und den heute gängigen Plattformen.

Hier ein kleines Stereobeispiel von Klaus Wunderlich: